Brans „feine Nase“ fasziniert auch mich immer wieder aufs Neue. Doch warum kann Bran so viel mehr mit seiner Hundenase riechen als wir „Zweibeiner“?

Der große Unterschied fängt schon mal damit an, dass wir Menschen unsere Umgebung hauptsächlich visuell wahrnehmen. Für Hunde ist diese Sinneswahrnehmung nicht so wichtig. Bran riecht seine Umgebung und nimmt seine Eindrücke mit der Nase auf. Kein Wunder also, dass wir visuellen Menschen uns den Schnüffelhund als verlängerte Nase für „Menschen-, Drogen-, Bomben- und sogar Trüffelsucher“ zu Nutze machen.

Wieso ist das so?

Untersuchungen ergaben, dass Hunde Gerüche in einer Konzentration von eins zu einer Billion wahrnehmen können. Diese faszinierende Riechleistung liegt aber auch an der Größe des Riechfelds und der Anzahl der Riechzellen.

Unsere vierbeinigen Freunde haben zudem den Vorteil, dass sie Duftgemische selektiv wahrnehmen. So entsteht im Laufe der Zeit ein riesiger Speicher an Gerüchen, die sie blitzschnell auch nach längerer Zeit zuordnen können. Damit haben Hunde einen Duftspeicher, der vergleichbar ist mit unserem visuellen Gedächtnis.

Es ist also kein Wunder, dass Bran mit entsprechender Schulung und Training in der Lage ist, Menschen in einem gewissen Umkreis auzuspüren, selbst wenn sie sich versteckt haben. 10 % seines Gehirns verarbeitet ausschließlich Geruchsinformationen. Beim Menschen beträgt dieser Wert gerade mal 1 %.